Viele werden es am 27. August schon in der Frankfurter Rundschau oder auf hessenschau.de gelesen haben: Es gibt Neues zur Brandserie, zum Brandstifter Joachim S. und zum bevorstehenden Prozess.
So erhielt die Frankfurter Rundschau von einem Justizsprecher die Auskunft, dass der Prozess gegen Joachim S. wohl nicht vor November stattfinden wird. So oder so wird es am Tag der Prozesseröffnung eine Kundgebung und eine Demonstration von uns geben, Genaueres erfahrt ihr sobald der Prozesstermin feststeht.
Die Artikel der Frankfurter Rundschau und des Hessischen Rundfunks findet ihr hier:
Frankfurter Rundschau
Brandanschläge auf linke Kulturzentren: Beschuldigter ist Unterstützer der AfD
hessenschau.de
Anschläge auf alternative Projekte: Mutmaßlicher Serienbrandstifter spendete für die AfD
Nun kam heraus, dass Joachim S. mindestens zweimal an die Alternative für Deutschland (AfD) gespendet hat. 2017 gab er der Partei 65 Euro und 2018 im Landtagswahlkampf überwies er dem Landesverband Hessen der AfD 1691,70 Euro als Wahlkampfspende. Das kann niemanden überrascht haben. Das Bild, das wir heute von Joachim S. zeichnen, ist das des zornigen weißen Mannes, Rassisten und Frauenfeindes, der Lebensentwürfe, die er als »anders« empfand, verabscheute. Dass er sich von der AfD vertreten fühlt, ist naheliegend. Wir werden nächste Woche einen Artikel veröffentlichen, der sich intensiver mit der Person Joachim S. auseinandersetzt.
Neu auf unserem Blog ist ein Artikel zu den Ermittlungsfehlern und -versäumnissen der Behörden. Jetzt, nachdem einzelne Betroffene bzw. deren Anwält*innen Akteneinsicht erhielten, wird das Ausmaß des polizeilichen Versagens immer deutlicher. Der Artikel beschäftigt sich zunächst mit den Ermittlungen des Staatsschutzes Offenbach zu den Brandanschlägen in Hanau (3. Dezember und 21. Dezember 2018). Wir planen, in den nächsten Monaten weitere Beispiele zu sammeln und auszuführen.